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  • VorstellungsrundeDatum14.08.2022 11:38
    Foren-Beitrag von Johna im Thema Vorstellungsrunde

    Hallo Laura, schön das du her gefunden hast. Das Problem mit der Konzentration kenne ich auch sehr gut. Der Schritt aus meinem Kopf, hin zu der realen Aufgabe nötigt mir sehr viel Energie ab und meistens scheitere ich bereits daran. Trotzdem habe ich ein paar Tricks, die dir vielleicht helfen können. Es gibt Phasen, da hilft es mir den Tagtraum mit ein zu binden. Die Träume also so zu lenken, das die Aufgabe die notwendig ist, im Traum eine Begründung hat. Vielleicht eine andere als in Wirklichkeit. Wenn in meinem Tagtraum also so eine Aufgabe wichtig ist, um jemand anderem damit zu helfen, sie vielleicht sogar für jemand anderes zu erledigen. Das hilft mir manchmal. Für mich ist das jedoch nur eine kurzweilige Lösung, für kleine, zeitlich begrenzte Aufgaben. Für längerfristige Aufgaben, wie es bei dir der Fall ist, empfehle ich einen Plan aufzustellen. Das klingt erstmal blöd, aber vielleicht reicht es aus, wenn du den Plan dafür verwendest, Zwangspausen einzulegen. Mach also keinen Plan wann du was machen musst, sondern wann du nichts machen darfst. Dadurch reduziert du die Zeiten zum Arbeiten und machst sie somit wertvoller und vor allem überschaubarer. Ich habe vor kurzem darüber einen Podcast gehört (Thema Konzentration) und fand das sehr hilfreich. Verbiete dir also zu bestimmten Zeiten an der Aufgabe zu Arbeiten, auch in Gedanken und mache dir feste Termine, evtl nur für eine Stunde, in denen du Arbeiten darfst. Vielleicht hilft es dir. Wenn du weißt, wann du dich am besten konzentrieren kannst, z. B. Morgens, dann lege dir die Termine auf den Morgen. Erlaubt dir auch ganze Tage ohne Arbeit, z. B. Wochenenden. Ach und wenn dann dein Arbeitstermin ansteht, bereite dich darauf vor. Vielleicht machst du dir einen Tee, etwas Obst, etc. Sorg dafür, dass auch dein Körper für die Konzentration bereit ist.

    Hoffe ich konnte dir weiter helfen und bin gespannt ob hier noch weitere Tipps landen und ob sie dir helfen können.
    Gruß Johna

  • https://www.schlaf.de/maladaptives-tagtraeumen/

    Hallo,
    ich habe vor kurzem in diesem Artikel gelesen, dass neben anderen Vorbelastungen auch AD(H)S mit maladaptive Tagträumen in Verbindung gebracht wird. Das scheint also gar nicht ungewöhnlich zu sein.
    Da das Symptom der Bewegung oder laut sprechen während der Tagträume ganz weit oben steht, habe ich mich tatsächlich auch oft gefragt, ob ich wirklich maladaptive Tagträumen habe. Ich bewege mich dabei nicht, rede auch nicht. Stattdessen verfalle ich dabei in eine stumme Starre, die dann auf Dauer sehr anstrengend ist.

    Gruß Johna

  • VorstellungsrundeDatum09.07.2021 09:20
    Foren-Beitrag von Johna im Thema Vorstellungsrunde

    Hallo,
    meine Tagträume sind tatsächlich auch weniger ideell. Sie haben viel mit Verlußt und Tod, mit Selbstzerstörung und Hilflosigkeit zu tun. Gott sei Dank sind sie mir gegenüber nie böswillig oder quälend, wie es manch anderen geht. Natürlich sitze ich dann Zuhause und bin am heulen oder total in rage, aber das alles tut mir irgendwie gut, selbst wenn es mir dabei schlecht geht. Es ist als wären diese Träume die einzige Möglichkeit meinem Lebensgefühl eine Begründung zu geben. Mein Leben selbst ist für mich etwas diffuses, verwirrenden. Oft verstehe ich nicht was passiert oder wieso ich mich so fühle. Ich weiß das dieses Diffuse in der Vergangenheit entstanden ist, die meine Wahrnehmung ununterbrochen in Frage gestellt hat. Die Träume helfen mir also, meine Gefühle greifbar zu machen und somit haben auch die negativen Seiten der Träume etwas Erleichterndes. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass eine Flucht vorwärts in die Realität etwas befreiendes haben könnte.
    Aber ja, ich denke auch das diese Veralteten Strategien eine gute Begründung hatten und heute leider mehr hinderlich sind als hilfreich. Aber das zu wissen ist schon ein guter Schritt in die richtige Richtung. :)
    Gruß Johna

  • VorstellungsrundeDatum08.07.2021 10:59
    Foren-Beitrag von Johna im Thema Vorstellungsrunde

    Hallo Josepha,
    die Gefühle die du während des Tagträume hast, dass Gefühl das du ein wertvoller Mensch bist, beliebt und anerkannt, kannst du die denn ein bisschen spüren, auch wenn du nicht im Tagtraum bist? Mir helfen die Träume mich auch in der Wirklichkeit geliebt und gewertschätzt zu fühlen, nur brauche ich dafür eben keine realen Menschen.
    Ich Frage das , weil du von dir selbst so schlecht redest, das finde ich schade. Es gibt so viele blöde Menschen dort draußen, die alle möglichen unschönen Dinge über einen sagen, da sind wir selbst letztlich die einzigen, die freundlich und liebevoll mit uns sein können, oder nicht?
    Ich finde es schön dass du in deinen Tagträume eine Person sein kannst, die all die schönen Dinge spüren kann. Aus diesem Grund haben für mich die Tagträume einen Suchtkarakter. Weil sich dort alles so viel schöner und passender anfühlt. Ich glaube aber auch, dass die Person, die ich in den Tagträume bin, ein Teil von mir ist. Ein Teil der Gefühle lebt, von denen ich evtl. glaube, sie würden mir nicht zustehen. Aus diesem Grund erlebe ich diese anderen Personen auch so abgespalten von mir. Vielleicht schaffe ich es irgendwann uns wieder zu verbinden.

    Gruß Johna

  • VorstellungsrundeDatum05.07.2021 08:06
    Foren-Beitrag von Johna im Thema Vorstellungsrunde

    Hallo ihr beiden,
    auch von mir ein begrüßungs Hallo an dich, Celedriel. Leider ist es nicht ungewöhnlich, dass hier so wenig los ist.
    Ich finde es sehr schade das du so viele schlechte Erfahrungen mit den Menschen machen musstest, schön das du nun hier bist. Ich denke auch das sich die Therapeutin bloß etwas unglücklich ausgedrückt hat. Als mir das Mal jemand gesagt hat, vor vielen Jahren, da war ich verärgert. Ich hatte den Eindruck daß er die Tragweite nicht begreift, die das Tagträume für mich hat. Allerdings konnte er das auch nicht, da ich mich nicht getraut habe wirklich offen zu reden. Aber heute weiß ich, dass das Tagträume sehr wichtig für mich ist, um gewisse Dinge zu verarbeiten damit ich am Leben teilnehmen kann. Ich muss natürlich aufpassen daß es nicht überhand nimmt. Wie Wilfried schon sagt, finde ich auch dass du das Schreiben nicht aufgeben solltest. Für mich ist Schreiben ein fester Bestandteil der Tagträume. Ich weiß nicht ob ich es jemals veröffentliche, aber es gibt viele Möglichkeiten über Book on demand etwas selbst zu veröffentlichen. Auch habe ich schöne Apps gefunden wie z. B. sweek, wo man eigene Texte schreiben und die von anderen lesen kann. Von Fanfiction bis hin zu Gedichten oder Romanen. Dort gibt es einen schönen Austausch zwischen den Autoren, mit Verbesserungsvorschläge oder auch Bestärkungen. Man muss keine fertigen Texte einstellen, man kann die Geschichten immer zu erweitern, während andere darauf warten, oder man ließt selbst Texte von anderen, die noch im Schaffen sind. Mir hat es dort viel Spaß gemacht. Vielleicht wäre das ja was für dich.
    Gruß Johna

  • VorstellungsrundeDatum27.04.2021 07:53
    Foren-Beitrag von Johna im Thema Vorstellungsrunde

    Lass dir Zeit damit. Ich hatte meinen ersten Freund erst mit 21 Jahren, weil ich dachte, dass alle Menschen so schlecht sind wie die schlechtesten mit denen ich groß geworden war. Dann ist das nicht leicht Menschen zuzutrauen, dass sie auch gut sein können. Ich Weine und Lache auch viel beim Tagträumen weil die Gefühle dabei so stark sind. Ist manchmal etwas peinlich wenn ich draußen beim Einkaufen anfange zu grinsen wie ein blödes Honigkuchenpferd. Aber keiner kann mir vorwerfen, ich würde mich beim Tagträumen vor meinen Gefühlen verstecken.
    😉
    Gruß Johna

  • VorstellungsrundeDatum25.04.2021 10:29
    Foren-Beitrag von Johna im Thema Vorstellungsrunde

    Hallo Anonym,
    schön das du hier bist. Hast du denn schon Mal eine Beziehung gehabt? Oder ausschließlich in deinen Träumen?
    Gruß Johna

  • VorstellungsrundeDatum17.04.2021 12:27
    Foren-Beitrag von Johna im Thema Vorstellungsrunde

    Hallo Tammi,
    sind denn all deine Tagträume alltägliche Situationen die du bis ins Kleinste Durchspieler /-planst? Und denkst du, dass deine Kontrollzwänge damit zusammen hängen?
    Gruß Johna

  • VorstellungsrundeDatum13.04.2021 10:43
    Foren-Beitrag von Johna im Thema Vorstellungsrunde

    Hallo Tammi,
    die Frage nach Therapie oder Medikamenten kann nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Medikamente sollten immer mit einer Therapie begleitet werden. Ich bin schon lange in Therapie und kann dir das nur ans Herz legen. Wenn du dich auf eine 6 Monatige Wartezeit einstellst, wirst du auch sicher einen Platz finden, also wieso nicht ausprobieren? Die aktuelle Situation schleicht sich überall ein und könnte, muss aber nicht, auch etwas mit der Verschlechterung deiner Zwänge zu tun haben. Ich finde nicht das du dich mit deinen Sorgen und Problemen kleiner machen musst, als andere. Deine Probleme sind ebenso wichtig wie die der anderen. Ich selbst habe nur Erfahrungen mit dem Medikament Venlafaxin gemacht. Tatsächlich hat es meine Tagträume unterdrückt. Genau genommen jede Art von Kreativität. Damit ging es mir überhaupt nicht gut, aber ich kenne ein paar Leute die mit dem Medikament gut zurecht kommen. Ich empfehle dir nicht zu lange zu warten, ehe du nach Hilfe suchst. Diese Zustände und Zwänge schleichen sich gerne ein und Ehe du dich versiehst, beeinträchtigen sie doch deinen Alltag. Also Kopf hoch. Wie du dich fühlst ist wichtig. Du hast allen Anspruch dass es dir gut geht! Gruß Johna

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