#16

RE: Vorstellungsrunde

in Von Betroffenen 08.07.2021 13:39
von Josepha • 4 Beiträge

Hallo johna , Danke für deine Nachricht sie berührt mich sehr.

Nun ja ich hab in der Regel keine sehr hohe Meinung von mir selbst.

So einige wenige Dinge finde ich aber mittlerweile auch im realen Leben okay an mir
.

Die beiden zu verbinden.. also wieder ein ganzes werden.

Schön �� wäre es schon.

In meiner Phantasie Welt habe ich gute Freunde und Menschen die mir Rat geben..

Mit diesen Ratschlägen kann ich dann im realen Leben auch anderen Menschen helfen.

Aber.. ganz ehrlich mmh..
Ich phantasiere auch vom Tod und der Idee
.als bessere Person wieder geboren zu
Werden.

Liebe Grüße josepha

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#17

RE: Vorstellungsrunde

in Von Betroffenen 08.07.2021 13:48
von Josepha • 4 Beiträge

Muss das noch ergänzen.


Ich brauche nicht und möchte nicht wirklich sterben.

Was ich meinte ist einfach eine bessere Vision von mir selbst sein.

Und um auf die Frage einzugeben..

Ja ich bräuchte auf diese Weise keine realen Menschen.. aber letztendlich hat sich meine Traumwelt auch oft genug gegen mich gegen.

Da halt mir dann die Flucht zurück in die Realität.

Sucht 🤔.. irgendwie scheint es das auch zu sein.

Ungesunde Bewältigung des Lebens.
Die früher Mal gebraucht wurde, aber heute eher lästig ist.

Dann auch wieder hilfreich.?

LG Josepha

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#18

RE: Vorstellungsrunde

in Von Betroffenen 09.07.2021 09:20
von Johna • 67 Beiträge

Hallo,
meine Tagträume sind tatsächlich auch weniger ideell. Sie haben viel mit Verlußt und Tod, mit Selbstzerstörung und Hilflosigkeit zu tun. Gott sei Dank sind sie mir gegenüber nie böswillig oder quälend, wie es manch anderen geht. Natürlich sitze ich dann Zuhause und bin am heulen oder total in rage, aber das alles tut mir irgendwie gut, selbst wenn es mir dabei schlecht geht. Es ist als wären diese Träume die einzige Möglichkeit meinem Lebensgefühl eine Begründung zu geben. Mein Leben selbst ist für mich etwas diffuses, verwirrenden. Oft verstehe ich nicht was passiert oder wieso ich mich so fühle. Ich weiß das dieses Diffuse in der Vergangenheit entstanden ist, die meine Wahrnehmung ununterbrochen in Frage gestellt hat. Die Träume helfen mir also, meine Gefühle greifbar zu machen und somit haben auch die negativen Seiten der Träume etwas Erleichterndes. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass eine Flucht vorwärts in die Realität etwas befreiendes haben könnte.
Aber ja, ich denke auch das diese Veralteten Strategien eine gute Begründung hatten und heute leider mehr hinderlich sind als hilfreich. Aber das zu wissen ist schon ein guter Schritt in die richtige Richtung. :)
Gruß Johna

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#19

RE: Vorstellungsrunde

in Von Betroffenen 27.08.2021 18:01
von Anne82 • 1 Beitrag

Hallo,
Ich bin Anne und 39 Jahre alt. Ich habe Tagträume bzw. Phantasiewelten seit meiner Kindheit. Bis gestern dachte ich tatsächlich, dass ich die einzige bin, die das macht. Es tut gut zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin.
Es gibt Phasen da ist es mehr ausgeprägt und es gibt Zeiten, da denke ich gar nicht daran. Ich habe festgestellt, dass ich in Zeiten, die besonders stressig sind oder in denen es mir nicht so gut geht, häufiger in eine Phantasiewelt abtauche.
Im Prinzip gibt es verschiedene Welten mit verschiedenen Personen. Meistens sind es Figuren aus Serien oder beispielsweise berühmte Musiker. Die Geschichten ähneln sich vom Muster her aber alle.
Auf der einen Seite finde ich es total doof, dass ich das mache. Aber auf der anderen Seite möchte ich es nicht aufgeben, weil es mir halt „dort“ gefällt und mich glücklich macht.
Andererseits weiß ich, dass es nicht real ist und dass es mich nicht wirklich glücklich machen kann. Würde ich mich wöhrend dieser „Schübe“ mehr um mein reales Leben kümmern, wäre die Wahrscheinlichkeit, wirklich glücklicher zu werden, ja viel größer.
Etwas konfus. Aber vielleicht versteht mich hier ja jemand.
Ich bin jedenfalls froh, auf „Leidensgenossen“ gestoßen zu sein
LG Anne

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#20

RE: Vorstellungsrunde

in Von Betroffenen 15.09.2021 21:51
von Louis11 • 1 Beitrag

Hallo Leute :)

habe mich bis vor kurzem noch dafür geschämt danach zu „googlen“ bzw. generell mich damit zu befassen, mir fällt es auch sehr schwer mir das einzugestehen aber bin sowas von erleichtert das ich doch nicht die einzige Person bin, die darunter „leidet“.

Im Moment mache ich eine schwierige und bis vor kurzem undenkbare Situation durch, dadurch haben sich meine Tagträume verschlimmert und verbringe fast meinen ganzen Tag damit ausser auf der Arbeit. Ich weiss auch das es nir so ist da ich mit meinem „realen“ Leben/ Ich sowas von unzufrieden bin.

Wie geht ihr damit um? Habt ihr das jemanden aus eurem bekannten Kreis erzählt? Wenn ja wie haben sie reagiert?

& gibt es jemanden der es geschafft hat damit aufzuhören? Und wenn wie?

Ich freue mich über Rückmeldungen und danke schonmal im voraus!

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#21

RE: Vorstellungsrunde

in Von Betroffenen 19.09.2021 21:19
von Wilfried • 12 Beiträge

Hallo Anne,
sorry für die späte Antwort. Ich bin selber ziemlich neu im Forum und werfe nur hin und wieder einen Blick in das Forum. Je nachdem welche Rolle das Tagträumen gerade in meinem Leben spielt. Es freut mich jedenfalls, dass du hierher gefunden hast!
Ich verstehe dich gut, es ist ein schönes Gefühl zu erkennen, mit der Träumerei nicht allein zu sein. Was ich so mitbekommen habe in dem Forum und auf einer Facebook-Seite ist, dass eigentlich die meisten probieren, das Träumen unter Kontrolle zu halten. Wirklich ganz aufgeben will das eigentlich keiner.
Eben weil es auch Spaß macht. Ich kann bei meinen Träumen oft erkennen, was mir in Wirklichkeit fehlt. Oder was für Emotionen ich in der Realität halt zu wenig Raum gebe. So probiere ich halt, die Träume für die Realität nutzbar zu machen. Aber mir scheint, dass du im großen und ganzen eh gut damit klar kommst.

LG Wilfried

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#22

RE: Vorstellungsrunde

in Von Betroffenen 25.09.2021 16:26
von Wilfried • 12 Beiträge

Hallo Luis,

schön, dass du hier zu dem Forum gefunden hast!
Bei mir es es auch so, dass die Träumerei stark von meiner Situation in der realen Welt beeinflusst wird.
Emotionen die ich in der realen Welt so nicht auslassen kann, werden bei mir in der Traumwelt ausgelebt.

So richtig habe ich es in meinem Bekanntenkreis nie thematisiert. Ich habe immer den Eindruck, dass die meisten Menschen die Träumerei nicht ganz loswerden wollen, weil es ja auch Spaß macht. Sinnvoller ist, glaube ich, dass ganze etwas einzuschränken.
Wenn du die Probleme in deinem Leben in den Griff bekommst, wird sicher auch dein Abdriften in die Traumwelt weniger.

Zum Einschränken eignet sich meiner Erfahrung nach Meditation sehr gut. Dabei lässt man seine Gedanken vorbeiziehen ohne sie zu unterdrücken und konzentriert sich immer wieder auf die Atmung. Aber wird wahrscheinlich nicht jeden liegen!

Liebe Grüße
Wilfried

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#23

RE: Vorstellungsrunde

in Von Betroffenen 13.08.2022 13:16
von loumina • 1 Beitrag

Hallo ich bin Laura und 19 Jahre alt,

ich habe Tagträume seid ich denken kann. Ich dachte immer das wäre normal und bei mir wäre es einfach ein bisschen ausgeprägter, einfach eine kleine Träumerin. Ich merke aber immer mehr das mein Umfeld die Träumerei nicht so ganz nachvollziehen kann. Ich bin sehr froh auf dieses Forum gestoßen zu sein, denn die Träumerei steht mir so langsam sehr im weg.
Als ich in der Oberstufe war, wurden die Tagträume länger und intensiver. Ich habe viel Zeit damit verbracht einfach nur aus meinem Fenster zu gucken und zu träumen. Insgesamt hat das Träumen mich jedoch nie beeinträchtigt. Mit den Lockdowns wurde es dann doch schlimmer. Ich wusste auch nicht was ich mit meinem Leben nach der Schule anstellen sollte, dieser Frage jagte ich vor allem in Tagträumen hinterher. Ich war auch in einer Beziehung, die daran scheiterte dass ich emotional zu abhängig war. Das Ganze endete in einer Depressiven Phase weswegen ich auch schon ein paar Therapie Stunden hatte. Mein akutes Problem ist jedoch ein anderes. Mittlerweile studiere ich schon 2 Jahre. Die Semesterferien in den man sich hinsetzten muss und einfach alleine lernen, lesen und schreiben muss sind besonders schwer. Ich kann das nicht alleine, alleine schweife ich immer ab und verliere enorm Zeit. Ich liebe mein Tagträumen, ich bin eigentlich konstant damit beschäftigt außer wenn ich mit anderen Rede, wenn ich Sachen lese die mir gefallen und mich sehr interessieren (zB Romane) oder Filme und TikTok. Aber meine Leistungen in der Uni leiden sehr darunter und Menschen mit denen ich darüber rede verstehen mein Problem nicht. Habt ihr Tricks wie ihr euch besser Konzentrieren könnt? - Im Falle dass vllt einige unter euch das Problem kennen.

LG :)

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#24

RE: Vorstellungsrunde

in Von Betroffenen 14.08.2022 11:38
von Johna • 67 Beiträge

Hallo Laura, schön das du her gefunden hast. Das Problem mit der Konzentration kenne ich auch sehr gut. Der Schritt aus meinem Kopf, hin zu der realen Aufgabe nötigt mir sehr viel Energie ab und meistens scheitere ich bereits daran. Trotzdem habe ich ein paar Tricks, die dir vielleicht helfen können. Es gibt Phasen, da hilft es mir den Tagtraum mit ein zu binden. Die Träume also so zu lenken, das die Aufgabe die notwendig ist, im Traum eine Begründung hat. Vielleicht eine andere als in Wirklichkeit. Wenn in meinem Tagtraum also so eine Aufgabe wichtig ist, um jemand anderem damit zu helfen, sie vielleicht sogar für jemand anderes zu erledigen. Das hilft mir manchmal. Für mich ist das jedoch nur eine kurzweilige Lösung, für kleine, zeitlich begrenzte Aufgaben. Für längerfristige Aufgaben, wie es bei dir der Fall ist, empfehle ich einen Plan aufzustellen. Das klingt erstmal blöd, aber vielleicht reicht es aus, wenn du den Plan dafür verwendest, Zwangspausen einzulegen. Mach also keinen Plan wann du was machen musst, sondern wann du nichts machen darfst. Dadurch reduziert du die Zeiten zum Arbeiten und machst sie somit wertvoller und vor allem überschaubarer. Ich habe vor kurzem darüber einen Podcast gehört (Thema Konzentration) und fand das sehr hilfreich. Verbiete dir also zu bestimmten Zeiten an der Aufgabe zu Arbeiten, auch in Gedanken und mache dir feste Termine, evtl nur für eine Stunde, in denen du Arbeiten darfst. Vielleicht hilft es dir. Wenn du weißt, wann du dich am besten konzentrieren kannst, z. B. Morgens, dann lege dir die Termine auf den Morgen. Erlaubt dir auch ganze Tage ohne Arbeit, z. B. Wochenenden. Ach und wenn dann dein Arbeitstermin ansteht, bereite dich darauf vor. Vielleicht machst du dir einen Tee, etwas Obst, etc. Sorg dafür, dass auch dein Körper für die Konzentration bereit ist.

Hoffe ich konnte dir weiter helfen und bin gespannt ob hier noch weitere Tipps landen und ob sie dir helfen können.
Gruß Johna

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#25

RE: Vorstellungsrunde

in Von Betroffenen 23.10.2022 18:45
von JamyLu • 1 Beitrag

Guten Abend zusammen,

Ich tagträume eigentlich schon so lange wie ich denken kann. Teilweise geht einer dieser Tagträume über mehrere Jahre hinweg. Früher war es allerdings eher so, dass es sich um eine Art Phantasie Welt handelte, mit Teilweise Menschen aus der realen Welt, mit denen ich in der Wirklichkeit teilweise mehr und weniger zu tun hatte.

Heut zu Tage, ist es eher wie eine Geschichte die immer und wieder ,,durchgespielt". Manchmal einzelne Zenenfrequenzen und manchmal stundenlange Teile. Und zum größten Teil handelt dieses auch von Personen mit denen ich in der realen Welt zu tun habe/ hatte.

Das schwierige ist, dass es sich in diesen Geschichte immer um relativ bizarre "Liebschaften,, handelt. So ist es für mich sehr schwer, mich über diese Thematik mit jemandem auszutauschen oder jemanden davon zu erzählen, dass ich dieses ,,Problem" habe.

Habe auch schon versucht einen Therapeuten zu finden. Bei zwei war ich. Die eine hat direkt abgeblockt und sagt, sie käme mit der Thematik nicht klar. Die andere hat es eher ins lächerliche gezogen, mit der wortwörtlichen Antwort ,,Wenn Sie wüssten, was ich so manchmal Tagträume"

Manchmal wünschte ich mir jemanden zum Reden zu haben, wo ich mir sicher sein könnte, die Person kommt auf das ganze klar, nimmt mich ernst, verurteilt mich nicht. Etc.

Mit meinem Lebensgefährten kann ich auch nicht drüber sprechen.. Hab eine lange Zeit lang versucht mit Schreiben alles zu verarbeiten. Eines Tages ist er einfach an meinem Handy gegangen und hat das alles gelesen und ist folgedessen total ausgerastet, hat mich aufs übelste beschimpft etc. Hätte sogar fast zur Trennung geführt. Und jetzt will er davon nichts mehr wissen.

Wäre echt toll, mal jemanden zum vorurteilsfreien Austausch zu finden.

LG

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#26

RE: Vorstellungsrunde

in Von Betroffenen 03.11.2022 17:37
von LUB • 1 Beitrag

Hallo zusammen,

Ich bin Luka. Weiblich, 23 Jahre alt. Auch bei mir ist es so, dass das Tagträumen ein großer Teil meines Lebens war. Leider bin ich schon immer sehr schüchtern und keine Meisterin darin, Freundschaften oder gar Beziehungen aufzubauen. Mein Bedürfnis nach Liebe stille ich seit jeher mit Tagträumen. Mein aktuelles Objekt der Begierde ist Rooster aka Bradley Bradshaw aus Top Gun Maverick. In meiner Fantasie bekomme ich von ihm all das, was ich mir von einem „echten“ Freund wünschen würde.
Wenn mir dann aber bewusst wird, dass ich in Wirklichkeit niemanden habe, werde ich total traurig. Vielleicht hat jemand von euch irgendwelche Tipps.

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